Zen - aber tierisch
Mit Deinen Krafttieren zur Meisterschaft. Ein Buch über die spirituelle Suche und wie man sein eigener Meister werden kann
Ein ganz anderes Zen Buch als gewohnt. Hier geht es um dein Krafttier und wie es auf dem spirituellen Weg zur Meisterschaft helfen und unterstützen kann.
Lesen Sie folgenden kurzen Auszug...
Totem
Ein Totem ist ein symbolisches Zeichen, das gewisse Eigenschaften eines Tieres, einer Pflanze, eines Steins oder einer Farbe verkörpert, hervorhebt. Dabei ist immer die gesamte Spezies und nicht eine Varietät gemeint. Es ist die Schlange an sich und nicht die Natter, die Boa oder eine andere Unterart. Aus materiellen Dingen angefertigt (z.B. Bärenklaue, Adlerfeder) dient das Totem dem Träger als Mittler zur metaphysischen Wirklichkeit. Es symbolisiert die energetischen Eigenschaften für die es steht, und zeigt u. a. welche Persönlichkeitsmerkmale der Träger eines Symbols zeigen will bzw. entwickeln möchte. Zu diesen Totemkräften lassen sich durch bestimmte Handlungen und Rituale, wie Visionssuche, Trancereise oder Schwitzhütte, spirituelle Kontakte herstellen. Das Totem kann so nun zu einem geistigen Helfer werden.
Geburtstotem
Wie in der Astrologie, so wird auch beim Medizinrad eine große Übereinstimmung zwischen dem Verhalten eines Menschen und den Naturkräften der Zeit, in der er hineingeboren wurde, zugrunde gelegt. Durch seine Geburt wird der Mensch auf einen bestimmten Punkt des Kreises gestellt, von dem aus er seine Reise auf dem Rad des Lebens beginnt. Bedingt durch die zum Zeitpunkt seiner Geburt vorherrschenden Verhältnisse, wie Sonnen- und Mondstand und Jahreszeit, sind dem Neugeborenen Grundfähigkeiten und Eigenschaften mitgegeben, die ihn auf seinem weiteren Weg begleiten. Ein Spechtmensch wird sicherlich ganz andere Grundeigenschaften mitbringen, als, sagen wir, ein Ottermensch. Das Spannende für dich ist nun, dass sie die Eigenschaften deiner Geburtstotems quasi wie einen Spiegel nehmen und mit den Eigenschaften vergleichen kannst, die du dir zuschreibst. So kannst du dich besser kennen lernen und da wo notwendig ist an dir arbeiten, wenn du z.B. feststellst, daß du die eine oder andere Eigenschaft hast verkümmern lassen. Aber bitte nicht schummeln.
Elementeklan
Luft, Feuer, Wasser und Erd. Der Stoff aus dem wir sind, durch den wir leben. Die Luft ist nicht faßbar, nicht sichtbar. Sie bewegt sich und kann sich in jede Richtung hin ausdehnen. Im spirituellen Sinne kann man sie mit dem Geist gleichsetzen. Feuer ist expansiv, wenn es nicht gehindert wird. Es kann ohne Luft nicht existieren und hat daher einen unmittelbaren Bezug zur Luft, zum Geist. Feuer transformiert, wandelt. Rot, die Farbe des Feuer, ist auch die Farbe der Liebe. Die Liebe verändert, sowohl den, der liebt, als auch die Person, die geliebt wird. Wasser fließt vom Höheren zum Niederen. Es geht dabei den Weg des geringsten Widerstandes und nimmt die Form seines Behälters an. In kristallinem Zustand vergrößert es sein Volumen. Es steht für Freiheit, (Freiheit der Meere), Gefühl, Emotionen Wünsche und Verlangen. Das Element Erde verkörpert das Stoffliche, die Materie, das real Erfaßare. Erde, geerdet, erdverbunden, Wurzeln in der Erde haben. Alles Begriffe, die Beharrung und Dauerhaftigkeit in Form und Gestalt signalisieren.
Jedem der vier Grundelement sind auf dem Medizinrad drei Totems zugeordnet. Da diese Totems wesensverwandte Eigenschaften haben, werden sie zu einer Familie, zu einem Klan zusammengefasst: dem Luftklan, dem Feuerklan, dem Wasserklan und dem Erdklan. Jeder Klan wiederum wird durch ein weiteres Tiertotem verkörpert.
Polaritätstotem
Dieses Totem bezeichnet das dem Geburtstotem auf dem Medizinrad gegenüberliegende Totemtier. Für den Ottermenschen z. b. ist der Lachs das Polaritätstotem, welches die Eigenschaften symbolisiert, die der Ottermensch zur Harmonisierung und Ergänzung seiner eigenen Kräfte benötigt.
Richtungstotem - die vier Winde
Vier Jahreszeiten, vier Himmelsrichtungen, drei Totemtiere - wie auch bei den Elementen werden die vier Richtungstotems jeweils drei verwandten Geburtstotem zugeordnet. So ist der Grizzly das Totem für den Westen, den Südwesten und den Nordwesten. Wir werden in eine Jahreszeit hineingeboren, die unser Dasein maßgeblich beeinflusst. Daher sind die vier Winde von großer Wichtigkeit für unsere spirituelle Suche auf dem Medizinrad. So stehen Falke, Biber, Hirsch im Osten, der Zeit des Erwachens, des Wachsens und des Blühens. Auf der materiellen Ebene kann man also den Osten mit dem Frühling assoziieren. Spirituell gesehen, steht der Osten für Entscheidung, Wachstum und Neubeginn, für Macht und Kraft. Im Osten geht die Sonne auf, der Tag, das Leben kann beginnen. In dem hier vorgestellten Rad steht jedes Totem für sich, und doch ist es nur Teil eines größen Ganzen. So offenbart sich im Medizinrad die Erkenntnis, daß alle Existenz in einem dichten Netz verwoben ist. Alles steht mit jedem in Verbindung. Nichts existiert für sich oder aus sich heraus. Mit dem Medizinrad hast du eine Möglichkeit, deine Verbindungen zu Mutter Erde wieder herzustellen, zu pflegen und zu festigen. Nutze das Rad zu deinem und aller anderen Lebewesen Gewinn. Eine weitere Möglichkeit, sich über das Medizinrad zu informieren findet sich im Wiki: Das Wiki informiert umfassend über das Medizinrad
Leseprobe aus:
© Hans Blazejewski: Zen aber Tierisch – Mit Deinen Krafttieren zur Meisterschaft
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