Ich bin nicht gut noch böse – ich bin wie ich bin
Dieser Satz hat ganz viel mit unserer Kindheit zu tun. Die Zeit, in der wir die ersten Bekanntschaften mit Geboten und Verboten der Welt der Erwachsen machen mußten. Bekanntschaft mit Lob und Tadel, mit Zuckerbrot und Peitsche. Lob, wenn überhaupt, spielt nur eine untergeordnete Rolle bei den Domestizierungsversuchen der „Machthaber“. Wollen wir mal zuhören? Komm gib der Tante die Hand und sag schön guten Tag. Nein, nicht die Hand, die ist böse. Nimm gefälligst das schöne Händchen. Ach du willst die Tante nicht begrüßen? Du bist aber ein ganz ungezogenes Kind. Mit den Fingern essen ist bäh! Und wenn du dir nicht die Zähne putzt, dann kommen Karries und Backtus und fressen deine Zähne auf. Wenn Du jetzt nicht dein Zimmer aufräumst, dann darfst du nicht … Das darfst du nicht…. das sollst du nicht… wenn du nicht artig bist, dann kommst du in die Hölle…, wenn du deine Hand gegen deine Eltern erhebst, dann wird sie dir abfallen… Ich bin sicher, Sie können diese kleine Sammlung ergänzen. Ein kleiner Schritt für die Menschheit (oder doch nicht so klein?), aber ein riesen großer Schritt für uns, wenn wir diese uns anerzogenen Unterscheidungsmechanismen, wie Gut-Schlecht, Lieb-Böse, Brav-Ungezogen, hinter uns lassen können. Ich bin nicht gut noch böse - Ich bin wie ich bin. Wenn ich das leben kann, ja, das wäre schön. Lesen Sie auch zu diesem Thema einen Artikel in meinem Weblog Engel-en-blog.de
Wie wir einst gut und böse gemacht wurden